Die Trachtenberatungskommission: Sie gibt es in dieser Form nicht mehr.
Die Trachtenberatungskommission erfüllte den Auftrag, die Trachten im Kanton Aargau so zu erhalten und zu bewahren, wie sie nach historischem Vorbild entstanden sind. Ebenfalls wurde darüber gewacht, dass sie korrekt getragen wurden. Einstmals war die Tracht das Kleid, in dem man lebte und arbeitete. Die Trachten wiesen auch örtliche Merkmale auf, manchmal waren sie eher bescheiden und zweckmässig, manchmal mit Schmuck und Verzierungen ausgestattet. Die eindeutige Abstufung in Festtags-, Sonntags- und Werktagstrachten folgte erst mit der Erneuerung der Trachten im Aargau in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Im Aargau ist aufgrund seiner Geschichte eine Trachtenvielfalt vorhanden, die ihn als einen der trachtenreichsten Kantone der Schweiz auszeichnet. Vom Kantonalvorstand wird nach wie vor darauf geachtet, dass die Eigenheiten der Regionen bewahrt bleiben.
Für Trachtenfragen jeder Art ist der Kantonalvorstand (trachtenberatung@trachtenverband-aargau.ch) die richtige Adresse.
Er gibt Auskunft über das korrekte Tragen der Tracht, angefangen vom Unterrock über Schmuck und Zubehör bis zur Kopfbedeckung. Er befasst sich mit Materialbeschaffung, steht in Kontakt mit Trachtenschneiderinnen und Seidenweberinnen und weiss Bescheid über die mit der Tracht verbundenen handwerklichen Tätigkeiten wie Sticken, Filieren, Klöppeln, Strohhüte und Hauben anfertigen, etc. In den Aufgabenbereich fallen auch die Abnahme von Trachtennähkursen, die Erstellung von Richtlinien und Reglementen zur Ausbildung von Trachtenschneiderinnen, sowie die Begutachtung der Prüfungsarbeiten und die Abgabe des Diploms.